Chinesische Medizin
Die Heilkunst der Chinesen — die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist ein Teil der chinesischen Kultur. Sie gründet in einer etwa 5000 Jahre alten Tradition und Praxiserfahrung. Nach der alten chinesischen Philosophie sollen alle gegensätzlichen Kräfte in der Natur, auch die im menschlichen Körper, im Gleichgewicht bleiben. Diese gegensätzlichen Kräfte werden als Yin und Yang bezeichnet. Das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang, Körper und Seele, zwischen Verstand und Gefühl, spielt also eine große Rolle für das Wohlbefinden und für die Gesundheit des Menschen und steht deshalb bei der Behandlung im Rahmen der chinesischen Medizin im Vordergrund. Die TCM kennt in ihrer Terminologie keinen Begriff für „Krankheit“, sondern nur den Zustand des Ungleichgewichtes. Dies ist schon mal ein tröstlicher Ansatz, denn dadurch wird vermittelt, dass es immer die Möglichkeit besteht, zum Zustand des „Gesundseins“ zurück zu kehren, indem man die Balance wiederherstellt.
Warum kann die TCM bei vielen Erkrankungen helfen, v.a. bei denen die Schulmedizin keine therapeutische Ansätze zur Verfügung stellt, bzw. diese ausgeschöpft sind? Der Ansatz der TCM in dem Wahrnehmen der Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele. In das therapeutische Konzept fließen hier also nicht allein die körperlichen Beschwerden in die Diagnose ein, sondern auch die aktuellen Lebensumstände, Beziehungsthematiken, Familienproblematiken oder anderweitige Ängste und Sorgen. Durch die Behandlung mit chinesischen Kräutern und Akupunktur werden dann therapeutisch nicht nur körperliche Beschwerden gelindert und gelöst, sondern auch Lösungen für emotionale Themen oder bestimmte Lebenssituationen geschaffen. Gerade die Verbindung der körperlichen Symptome mit dem emotionalen Themen wird in der heutigen Medizin viel zu wenig beachtet und natürlich auch zu wenig mit dieser Intention behandelt.